Aktuelle Projekte
Unsere aktuellen Förderprojekte sind
Der Muschelsaal in Schloss Rheinsberg.
Der Muschel-, auch Marmorsaal des Schlosses Rheinsberg gehört zu den ersten frühklassizistischen Zeugnissen im Umfeld der Berliner Metropole. Er wurde 1769 nach einem Entwurf von Carl Gotthard Langhans d.Ä. errichtet. Zeitgenossen schätzten den neuen Festsaal wegen seines „neuen und sehr anmuthigen Geschmacks“. Ende des 19. Jahrhunderts entnahm man den zur Ausstattung gehörenden Fayence-Ofen für das Hohenzollernmuseum Berlin und ersetzte ihn gegen den noch heute existierenden Neorokoko-Ofen. Zudem gingen umfangreiche Bereiche der bauzeitlichen Deckendekorationen durch Schwammsanierung verloren. Wie im ganzen Schloss führte die Umnutzung nach 1945 zu empfindlichen Verlusten: Zerstörung der Konsoltische und Wandpfeilerspiegel, Schädigung der Stuckmarmorwände, Ersatz des bauzeitlichen Parkettbodens durch einen modernen.
Abgeschlossene Projekte
Restaurierung von Spiegelsaal und Bacchus-Kabinett in Schloss Rheinsberg.
2012 förderte die Kulturstiftung der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten die Restaurierung des Spiegelsaals im ersten Obergeschoss von Schloss Rheinsberg, ein Raum in friderizianischer Gestaltung.Angrenzend an den Spiegelsaal liegt das Bacchus-Kabinett. Es gehört mit dem Spiegelsaal und der Vorkammer zu den frühesten noch erhaltenen Beispielen friderizianischer Raumkunstwerke. Sie wurden durch den späteren Besitzer von Rheinsberg, dem Bruder Prinz Heinrich, nicht verändert.
Bis auf die Restaurierung/Rekonstruktion vom Kaminsturz und den Kaminwangen war die Restaurierung von Fußboden, Stuckmarmor und Deckengemälde im April 2014 fertiggestellt und die Besucher können seitdem auch wieder in das Kabinett gehen.
Nach langer, komplizierter Recherche haben die Restauratoren der Stiftung nun im Mai 2015 den passenden Marmor für den "Kamin" ausfindig machen können. Er kommt aus einem Steinbruch in den französischen Pyrenäen und wird dort unter dem Namen "Versailles" gehandelt. Er liegt in Sarrancoli, unterhalb von Toulouse.
Die Modelle für die fehlenden Kaminwangen hat ein Dresdner Bildhauer schon nach einer alten Zeichnung von 1912 fertiggestellt. Voraussichtlich wird der Kamin im Oktober 2015 wieder aufgestellt werden können.
Die Restaurierung des Spiegelsaals und des sich anschließenden Bacchus-Kabinetts wurde von der Kulturstiftung der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten und den Freunden gefördert.
Eine Bildnisbüste der Königin Luise für Schloss Paretz
Es
ist das Verdienst des Hauses Grisebach, eine bislang lediglich
schriftlich überlieferte Bildnisbüste der Königin Luise von Preußen
entdeckt und kunsthistorisch überzeugend zugeordnet zu haben. In den
Publikationen des Hauses zur Auktion im November vergangenen Jahres
haben Stefan Körner und Jutta von Simson die Büste mit der ersten für
den Grafen Anton Alexander von Magnis geschaffenen Marmorbüste der
Königin aus dem Jahre 1804 identifiziert und die Entstehungsumstände
anhand der im Oeuvre-Katalog Christian Daniel Rauch von Jutta von Simson
bereits 1996 aufgearbeiteten Quellen dargelegt.
Danach hat Graf Magnis eine Bildnisbüste der Königin bei Christian Daniel Rauch (1777-1857) bestellt, die Rauch offenbar noch in der Werkstatt Johann Gottfried Schadows (1764-1850) begonnen und nach seiner Abreise nach Rom durch andere Hand hat fertig stellen lassen. Graf Magnis hat diese Büste, die 1805 auf dessen Schloss Eckersdorf in Schlesien ankam, wegen verschiedener Mängel, darunter schwarzer Stellen im Marmor, nicht angenommen. Rauch schuf 1805/1806 in Rom eine zweite Büste nach einem neuen Modell, die verschollen, aber zumindest bildlich überliefert ist. Leider ist bislang vollkommen unbekannt, welche Geschichte die erste Magnisbüste seit der Zurückweisung durch den Auftraggeber genommen hat.
Das Marmorbildnis stellt eine Art Inkunabel der Berliner Bildhauerkunst dar, weil es noch stark im Werk Johann Gottfried Schadows verhaftet ist und zugleich den Beginn der Auseinandersetzung Rauchs mit dem Bildnis der Königin und dem Bildnis als einer spezifischen bildhauerischen Aufgabe darstellt. Unabhängig davon, wie viel eigene Leistung Rauchs in diesem Werk manifestiert ist, bildet es den Beginn der Auseinandersetzung des Bildhauers mit dem Porträtstil seines Lehrers Schadow einerseits und dem Bildnis der Königin andererseits, deren Höhepunkt das Grabmahl im Mausoleum im Garten von Charlottenburg oder noch eher dessen zweite Fassung in Lebensgröße darstellt, die bis 28. Juli 2013 in der Ausstellung „Im weißen Licht“ in der Neuen Nationalgalerie bewundert werden kann. Mit den Bildnissen, die auf die erste Büste für den Grafen Magnis folgen, hat sich Rauch immer mehr vom Realismus Schadows entfernt und eine später breite Kreise der Berliner Bildhauerschule auszeichnende abstrahierende Allgemeingültigkeit entwickelt. Gerade in ihrer Ambivalenz zwischen Schadow und Rauch, zwischen dem Realismus des späten 18. Jahrhunderts bzw. dem aufkommenden Klassizismus des 19. Jahrhunderts stellt die erste Büste für den Grafen Magnis ein wichtiges Zeugnis der Kunstentwicklung der Jahrhundertwende dar.
Es
ist deshalb folgerichtig, dass die Büste seit Ostern 2013 im Schloss
Paretz ihren dauernden Aufstellungsort hat, da der 1797/1798 nach Plänen
von David Gilly errichtete und entsprechend eingerichtete Sommersitz in
besonders eindrücklicher Weise den frühen, klaren Klassizismus des
Jahrhundertbeginns verkörpert. Zugleich erhält das Schloss, in dem
Königin Luise mit ihrer Familie die Sommermonate verbrachte, endlich
eine angemessene, menschlich anrührende Bildnisbüste.
Im diesem Jahr wird die „neue“ Luisenbüste zunächst in einer
besonderen Präsentation in den Kreis der wichtigsten Bildnisse der
Königin aus den Beständen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg gestellt, um ihre Bedeutung für Anschauung und
Forschung ermessen zu können.
Saskia Hüneke (13. Februar 2013) / Photos: Karen Bartsch, Berlin, Villa Grisebach, Berlin
Restaurierungsarbeiten an der vergoldeten Sitzmöbelgarnitur nach einer im Kupferstich erhaltene Entwurfszeichnung von Karl Friedrich Schinkel für den Roten Salon, Schloss Glienicke
Nachdem die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten im vergangenen Jahr dieses siebenteilige Ensemble auch mit Unterstützung der Freunde zurück erwerben konnte, wird nun die Restaurierung dieses besonderen Ameublements gemeinsam angegangen.
Seit
dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist keine so umfangreiche Gruppe von
Sitzmöbeln von Karl Friedrich Schinkel mehr auf dem Kunstmarkt
aufgetaucht: Die Sitzgruppe – eine Sitzbank, drei Armlehnstühle und drei
Stühle – wurde wohl einst für das Berliner Schloss Glienicke im Auftrag
des Prinzen Carl von Preußen (1801–1883) um 1820/25 von Karl Friedrich
Schinkel entworfen. Eine kleine Entwurfsskizze Schinkels, die sich im
Kupferstichkabinett erhalten hat, und weitere Indizien untermauern die
Vermutung, dass es sich um Sitzmöbel der ursprünglichen Ausstattung des
Schlosses handeln muss.
Mit fast vollständig erhaltener originaler Vergoldung, filigraner Schnitzarbeit und vollendeter Ausführung der Konstruktion zeigen sich die Möbel als herausragendes Zeugnis der höfischen Wohnkultur des 19. Jahrhunderts.
Aus dem Museumsjournal 6500: „Der Entwurf zeigt eine Verschmelzung von Reminiszenzen an das Louis XVI. und Vorbildern aus der Antike, wie z.B. die weit nach vorne gebogene Rückenlehne und der hufeisenförmige Grundriss. Die dem Rücken des Sitzenden angepasste, gebogene Rückenlehne ist charakteristisch für den antiken Klismos. Eingeführt im 6. Jahrhundert v. Chr. hatte er sich um 400 v. Chr. als beliebteste Stuhlform durchgesetzt.
An den Sitzmöbeln fällt das kleine Bogenmotiv zwischen Rücken- und Armlehne auf. Der innere Rand ist glatt, der Außenrand gewellt, bzw. die Fläche mit Blättern beschnitzt. Dieses Bogenmotiv fügt sich nicht nahtlos in den Entwurf und wurde deshalb als nachträglich eingefügtes „C“-Monogramm für Prinz Carl von Preußen (1801-1883) gelesen.
Unterhalb
des Lehnenpolsters ist in einen querrechteckigen Rahmen eine
Schnitzerei aus einer mittleren Rosette und stilisierten Palmetten, die
sich sehr weit zurückrollen, gesetzt.
Die Bildunterschrift der Entwurfszeichnung „Gold. Purpur. Großes Zimmer“ bezieht sich auf die künftige Aufstellung der Möbel in einem „großen“ Zimmer. Darüber hinaus kommen die intendierte vergoldete Fassung der Sitzmöbel zum Ausdruck sowie die Farbe des Bezugs. Im Vergleich zu „roth“, wie es auf einem Entwurf Schinkels für Charlottenhof farbig angelegt ist, muss ein mehr ins Blau tendierendes rot gemeint gewesen sein.“
Der
Zustand der Sitzgarnitur zeichnet sich dadurch aus, dass die originale
Holzsubstanz und Vergoldung erhalten sind. Die anstehenden
Restaurierungsarbeiten sollen Beeinträchtigungen des ästhetischen
Gesamteindrucks und der künstlerischen Qualität der Möbel durch frühere
Überarbeitungen aufheben. Die Vergoldung ist zum Teil großflächig mit
Bronzen überstrichen, geschnitzte Zierbretter verlieren durch schlechte
Ergänzungen und falsch zusammengesetzte Originalteile ihre klare Form
und die Polsterbezüge sind stark zerschlissen.
Bacchuskabinett Schloss Rheinsberg
In diesem Jahr fördert die Kulturstiftung der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten die Restaurierung des Spiegelsaals im ersten Obergeschoss von Schloss Rheinsberg, ein Raum in friderizianischer Gestaltung. Die Restaurierung wurde offen gezeigt, war also für die Besucher sichtbar.
Angrenzend an den Spiegelsaal liegt das Bacchus-Kabinett. Es gehört mit dem Spiegelsaal und der Vorkammer zu den frühesten noch erhaltenen Beispielen friderizianischer Raumkunstwerke. Sie wurden durch den späteren Besitz von Rheinsberg von dem Bruder, Prinz Heinrich, nicht verändert.
Besonders zu erwähnen ist das Deckengemälde von Antoine Pesne – Ganymed wird von Hebe im Olymp empfangen
– von 1740. 1737 wird der Hofmaler Antoine Pesne vom Kronprinzen
Friedrich beauftragt, die Deckenplafonds im Schloss mit mythologischen
Szenen zu schmücken. Die fünf noch heute erhaltenen Deckengemälde
belegen einen konsequenten Stilwandel vom Barock zum Rokoko. Das Gemälde
des Bacchus-Kabinetts wurde 1981 umfassend restauriert, nach nunmehr 30
Jahren muss es gereinigt werden. Der weiße Stuckmarmor wie auch die
über Tür- und Fensternischen geschnitzten und vergoldeten Ornamente mit
Weinlaub- und Götterattributen werden gesichert, ergänzt und
konserviert.
Der
1802 ergänzte Kamin wurde nach 1945 mit seinen Gestaltungselementen
(Kaminmantel und Trumeau) zerstört. Kamingewände wurden herausgerissen
und in den See geworfen. Tatsächlich ist es in den 1950ger Jahren und
auch später gelungen, Teile zu bergen. 1997 wurde der vermauerte Kamin
wieder freigelegt und Fragmente wurden 2002 provisorisch angebracht. Nun
werden Kaminsturz und Kaminwangen restauriert und rekonstruiert, so
dass gemeinsam mit dem Porträt des Kronprinzen Friedrich von G.W. von
Knobelsdorff als Ergänzung des fehlenden Trumeaus die Kaminachse wieder
hergestellt werden kann.
Abgeschlossene Restaurierungen - Ausgewählte Förderprojekte für das Neue Palais
Bis 1769 wurde nach dem Siebenjährigen Krieg im Auftrag Friedrich des Großen vor allem zur Repräsentation des erstarkten preußischen Staates das Neue Palais im Park Sanssouci erbaut. Mit einer großen Ausstellung - FRIEDERISIKO - ehrte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Friedrich den Großen anlässlich seines 300. Geburtstages. Die Freunde freuen sich, dass durch ihre Unterstützung mit der Eröffnung der Ausstellung im April 2012 wieder eine Reihe von besonderen Kunstwerken zu sehen waren.
Neben den Wandgemälden der Marquis d'Argens-Wohnung und der Restaurierung des Bronzekronleuchters "Ex Oriente Lux" war hier die Restaurierung des Spindlerkabinetts ein umfangreiches Projekt, einer Wandvertäfelung aus Holz der Gebrüder Heinrich Wilhelm und Johann Friedrich Spindler. Sie galten zu Friedrichs Zeiten als die geschicktesten Meister der Kunsttischlerei. Nach langjähriger und aufwändiger Restaurierung konnte die feine Holzarbeit im Spindlerkabinett von den Mitgliedern der Freunde im September 2011 vorbesichtigt werden. Mit Eröffnung von FRIEDERISIKO wurde es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Wandgemälde der Marquis d'Argens Wohnung
Unweit der Privaträume Friedrichs II. liegt eine Wohnung, die der König seinem langjährigen Freund und Vertrauten Jean-Baptiste de Boyer, dem Marquis d’Argens (1703 – 1771) widmete. 1735 ging dieser nach Holland, um seinen musischen und philosophischen Neigungen nachzugehen. Mit seinen Schriften, auch nach dem Vorbild des von ihm verehrten Voltaires, fand d’Argens Aufmerksamkeit bei Friedrich II.. 1744 wurde er nach Potsdam berufen und vom König zum Akademiedirektor ernannt.
Bei den monumentalen Gemälden handelt es sich um so genannte fêtes galantes, Darstellungen fröhlicher Gesellschaften vor Landschaftshintergrund. Sie wurden Gemälden von Watteau, Lancret und Pater aus der Sammlung Friedrich des Großen nachempfunden.
Die Wandgemälde entstanden Ende der 1760er Jahre und stammen zum größten Teil von dem preußischen Hof- und Theatermaler Johann Friedrich Meyer, einem Schüler des berühmten Giuseppe Galli-Bibiena. Neben verschiedenen Personengruppen ist vor allem auch eine der frühesten Ansichten des Neuen Palais zu sehen.
Friedrich der Große ließ auch Räume des Charlottenburger Schlosses und des Potsdamer Stadtschlosses mit Wandgemälden ausgestalten. Sie wurden jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört. Somit sind heute die Wandgemälde der Marquis d’Argens Wohnung seltene, noch erhaltene Zeugnisse aus Zeiten Friedrichs des Großen.
Restaurierung des Bronzekronleuchters "Ex oriente lux"
Für
die Einrichtung der Wohnung seines Bruders Heinrich im Neuen Palais
erwarb Friedrich der Große einen außergewöhnlichen Leuchter,
voraussichtlich französischer Provenienz, aus der Zeit um 1745. Die
Besonderheit dieses filigran gestalteten Kronleuchters, der einem Baum
ähnelt, um den eine hängende Gartenlaube gruppiert zu sein scheint, ist
sein Material: feuervergoldete Bronze, auf der mit Ölfarbe
Porzellanmalerei imitierend aufgetragen ist. Chinesische Figürchen und
farbige Porzellanblüten schmücken dieses leuchtende Kunstwerk.
Durch die Zusage der Freunde, die aufwendige Restaurierung zu übernehmen, war der Bronzekronleuchter nach 25 jähriger Abwesenheit wieder an seinem originalen Platz in der Prinz Heinrich Wohnung im Neuen Palais zu sehen.
Das Spindlerkabinett
Mit der Restaurierung des südlichen Spindlerkabinetts in der Heinrichswohnung begannen die Freunde, verschiedene Maßnahmen und Ankäufe für das Neue Palais anläßlich des Jubiläums Friedrich 300 zu unterstützen. Mit Werkstattbesuchen konnte der Restaurierungsprozess mit begleitet werden. Im vergangenen September erfreuten sich die Freunde im Rahmen einer Sonderöffnung an dem nun wieder eingebauten Spindlerkabinett. Mit Öffnung der Ausstellung FRIEDERISIKO ab 28. April wird das Spindlerkabinett auch für die Öffentlichkeit wieder zugänglich sein.
Das Spindlerkabinett war ein Schreibkabinett. Es wurde von den berühmten Kunsttischlern Johann Friedrich und Heinrich Wilhelm Spindler um 1768 mit kostbaren intarsierten Wandvertäfelungen ausgestattet, die in ihrer farbigen, naturalistischen Ornamentik einzigartig sind: Blumen, Früchte und Musikinstrumente sind aus verschiedenfarbigen Hölzern in die furnierten Tafeln eingelegt.
Instrumente und Blumenornamentik. Risse im Furnier
Die Gebrüder Spindler hatten sich bereits in Franken einen Namen gemacht, bevor sie 1764 nach Potsdam gerufen wurden. Sie galten zu ihrer Zeit als die geschicktesten Meister ihres Fachs.
Vor ihrer Restaurierung wiesen die wunderschönen Wandvertäfelungen beträchtliche Schäden auf: Große Partien der Boiserien waren vom Schwamm befallen:
Schwammbefall und Feuchtigkeitsschäden
Teile der Furniere hatten sich abgelöst, zahlreiche Risse durchzogen die Wandtafeln. Auch in den Bereichen des Ebenholzfrieses waren erhebliche Verluste erkennbar. Leider ist die ursprünglich starke Farbigkeit der Intarsien fast vollkommen verloren gegangen. Die Blumen waren früher rot, gelb und blau, die Blätter grün, die Melonen gelb, die Trauben dunkelviolett und das Grundfurnier leicht blaugrau eingefärbt. Mit der Zeit sind die Farbstoffe ausgeblichen.
Verluste im Ebenholzfries und Ablösung von Furnierteilen
Die Restaurierung des Spindlerkabinetts wurde von den Freunden mit 285.000 Euro unterstützt.